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Achtsam mit mir

Wir Menschen gewöhnen uns an Dinge, wie durchlaufen täglich die gleichen Prozesse. Das lässt uns sicher fühlen. Das, was wir haben, wollen wir behalten.

Was passiert aber wenn wir alles behalten und uns an alles klammern?

Wenn wir alles immer nur behalten und  nichts loslassen, sind wir bald so überladen, wie manches Kinderzimmer. Emotional und räumlich. Wir sollten auch mal etwas loslassen.

Loslassen heilt, loslassen befreit. Meist ist es allerdings negativ behaftet. Loslassen wird gleichgestellt mit Aufgeben, schwach sein, Versagen. 

Das ist es nicht! Ganz im Gegenteil. Es bedeutet mutig sein, Vergeben, Platz schaffen für Neues, Raum geben, sich neu entdecken. Die Natur macht es uns vor, Bäume lassen ihre Blätter oder Früchte fallen, die Katze läßt ihr Fell jedes Jahr wieder fallen, die Schlange häutet sich. Wir müssen uns bewusst sein, dass nichts bleibt, wie es ist! 

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Foto von Liesa Baier

Und wie funktioniert das Loslassen?

Es ist oft nicht leicht. Uns kommt es vor, als wäre es das Schwerste, was es gibt. Corona ist das beste Beispiel, nichts ist mehr, wie es vorher war und wird auch nicht mehr so werden. Das ist eine Tatsache. Je schneller wir das akzeptieren desto schneller können wir uns neu sortieren. Ein neues Normal schaffen. Ich weiß, Neues macht Angst, auch mir,  weil wir uns nicht damit auskennen. Wir wollen nicht scheitern oder es versauen.  Aber wer beurteilt, dass wir gescheitert sind? Nur wir allein. 

Loslassen bedeutet in der Gegenwart zu leben und die Vergangenheit ruhen zu lassen. Dankbar zu sein für das, was war und was wir erleben durften, für die Menschen, mit denen wir Zeit verbringen durften. Es bedeutet auch, sich keine Gedanken um die Zukunft zu machen. Ich muss nicht jede Situation, die eventuell entstehen könnte, 100 mal durchdenken. Lass es einfach auf dich zukommen und entscheide dann, wenn es soweit ist. Habe keine Angst vor Fehlern oder zermartere Dir nicht das Hirn über die Fehler, die Du begangen hast oder eventuell begehen könntest. Wichtig ist, wie Du damit umgehst und ob Du etwas daraus lernst.

Ich  habe zum Beispiel schon öfter meinen Job  gewechselt bzw. verloren, ich habe mich jedes Mal neu orientiert, auch wenn es schwer war, denn ich habe meine Jobs gern gemacht. Am Ende bin ich den Schritt zur Selbständigkeit gegangen. Das war das Beste, was mir passieren konnte. Ausserdem habe ich mit jedem neuen Job immer einen neuen Freund gewonnen, neue Menschen kennengelernt. Natürlich ist am Anfang alles ungewohnt und du kommst Dir vor wie ein Depp, der nichts kann. Doch das Gefühl dauert nicht lange an und es geht jedem so. Es hilft uns, neue Dinge über uns selbst herauszufinden. Das Puzzle nach unseren Vorlieben neu zusammensetzen.

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Foto von Liesa Baier

Wenn Du krampfhaft versuchst festzuhalten, verschwendest Du nur Deine Energie auf etwas, was Du nicht aufhalten kannst. Nutze lieber Deine Kraft für das, was kommt. Wir brauchen neue Dinge, neue Herausforderungen um wachsen zu können, um uns besser verstehen zu lernen und dadurch achtsamer mit uns selbst zu sein, stolz und zufrieden. Also wenn Du das nächste Mal etwas oder jemandem nachtrauerst, durchlebe es mit allen Phasen, die erforderlich sind und dann lass los und starte neu. Freu Dich auf das, was kommt und sei dankbar für das, was Du hattest!

In meinem Onlinekurs, der bald erscheint, geht es auch um Neusortieren und loslassen von negativen Dingen und Gewohnheiten. Wenn es Dich interessiert, trage Dich gern hier für die Warteliste ein:

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